Im Sinne unserer Patientinnen und Patienten erfolgt die Therapie immer in enger Abstimmung mit den Hausärztinnen und Hausärzten sowie den hauseigenen Fachabteilungen – insbesondere mit der Inneren Medizin, der Onkologie, der Lungenheilkunde und der Strahlentherapie der Universitätsmedizin Göttingen. Die Betreuung läuft in eingespielten Teams rund um die Uhr ab. Das Hauptziel unserer Bemühungen: ein optimales Therapieergebnis und eine schmerzarme Behandlung. Für Letzteres steht geschultes medizinisches Personal der Abteilung für Anästhesiologie zur Verfügung.
Notfälle werden 24 Stunden rund um die Uhr in unserer interdisziplinär besetzen Notaufnahme kompetent versorgt. Bei Bedarf werden hierbei sämtliche benötigte Fachdisziplinen des Hauses hinzugezogen.
Die Anmeldung planbarer Eingriffe erfolgt über das chirurgische Sekretariat. Nachdem sie sich angemeldet haben, erhalten unsere Patientinnen und Patienten innerhalb weniger Tage einen Untersuchungstermin in unseren Sprechstunden. Besteht die Indikation zur Operation, wird in der Regel ein prästationärer Termin vereinbart. Hier besprechen wir die Narkose und führen notwendige Untersuchungen vor der Operation durch. Unsere Patientinnen und Patienten werden meistens am Morgen des Operationstages aufgenommen, sodass der stationäre Aufenthalt so kurz wie möglich gehalten werden kann.
Die bereits von niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen erhobenen Befunde integrieren wir vollständig in unseren Behandlungsplan, um unnötige Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Ausstehende und für die bevorstehende Operation unentbehrliche Untersuchungen werden möglichst im Rahmen der prästationären Vorstellungstermine durchgeführt. Dazu gehören u.a. Röntgenuntersuchungen der Lunge, Blutuntersuchungen und EKG.
Am Morgen des Operationstages werden unsere Patientinnen und Patienten von ihrer Chirurgin bzw. ihrem Chirurgen noch einmal persönlich begrüßt. Die Operationen werden, je nach Indikation, sowohl in örtlicher Betäubung als auch in Vollnarkose durchgeführt. Je nach Schweregrad des Eingriffs werden unsere Patientinnen und Patienten postoperativ vorübergehend auf unserer hauseigenen Intensivstation (IS) oder der Intermediate-Care-Station (IMC) betreut. Der Aufenthalt in unserer Klinik wird so angenehm und kurz wie möglich gestaltet. Das liegt zu einem daran, dass wir wo immer möglich minimalinvasive Operationstechniken anwenden. Außerdem arbeiten wir mit einer optimalen, individuellen Schmerztherapie und ermöglichen eine frühzeitige postoperative Mobilisierung und Rückkehr zur normalen Kost (Fast-Track-Chirurgie).
Einen besonderen Stellenwert nimmt im Weender Krankenhaus traditionell die intensive persönliche Zuwendung zu unseren Patientinnen und Patienten vor und nach der Operation ein.
Die postoperative Behandlung erfolgt in enger Absprache mit unseren niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen. Diese übernehmen die weitere Betreuung der gemeinsamen Patientinnen und Patienten. Falls erforderlich leiten wir in Zusammenarbeit mit unserem Sozial- und Entlassmanagement Rehabilitationsmaßnahmen oder eine Verlegung in andere poststationäre Pflegeeinrichtungen ein. Im Mittelpunkt: Ihr Wohlergehen.
Sobald Sie aufgenommen werden, erklärt Ihnen das Pflegepersonal auf der Station den Tagesablauf und begleitet Sie in Ihr Zimmer. Die Betreuung unserer Patientinnen und Patienten erfolgt in Form der Bereichspflege. Das bedeutet, dass die Pflegekräfte in ihrer Schicht für eine bestimmte Anzahl von Patientinnen und Patienten zuständig sind.
Wir arbeiten nach Pflegestandards, die nach den neuesten pflegewissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen erarbeitet wurden. Sie tragen dazu bei, ein einheitliches hohes Qualitätsniveau in der Patientenversorgung zu erzielen. Die pflegerischen Maßnahmen vor und nach einer Operation sind ein wichtiger Bestandteil im Rahmen des Heilungsprozesses. Sie werden gezielt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten, um Ihre Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Patientinnen und Patienten und Angehörigen während des stationären Aufenthalts zu beraten und zu begleiten. Wir arbeiten interdisziplinär mit den Ärztinnen und Ärzten, Wund- und Stomatherapeutinnen und -therapeuten, einer Ernährungsberaterin, dem Sozial- und Entlassmanagement sowie der Physio- und Ergotherapie zusammen.
Bei Fragen können Sie gerne Kontakt mit unserer Stationsleitung oder unserem Sekretariat aufnehmen. Benötigen Sie Unterstützung bei der Entlassung – Anschlussheilbehandlung oder Betreuung zu Hause durch einen Pflegedienst – können Sie sich an unser Sozial- und Entlassmanagement wenden. Unsere Seelsorgerliche Begleitung sucht bei Bedarf gemeinsam mit Ihnen nach inneren Kräften, die den Genesungsprozess fördern.