Pneumologie, Beatmungsmedizin / Schlaflabor

(ehem. Standort Lenglern)

Die Abteilung diagnostiziert und behandelt alle Erkrankungen der Lunge und Bronchien. Dazu gehören bösartige Erkrankungen – inkl. der Lymphknoten innerhalb des Brustkorbes. Aber auch Tumoren des Rippenfells (Pleuramesotheliom), Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale, chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) und Lungenemphysem zählen dazu. Des Weiteren behandelt die Klinik Mukoviszidose, die unterschiedlichen Formen von Lungenentzündung bis hin zu schweren abgekapselten Entzündungen. Dazu gehören das Lungenabszess und das Pleuraempyem, eine schwere eitrige Rippenfellentzündung. Darüber hinaus therapieren wir alle Formen der nichtinfektiösen Entzündungen der Lunge. Diese lassen sich als interstitielle Lungenerkrankungen bzw. Lungengerüsterkrankungen zusammenfassen. Ihr Endstadium ist die Lungenfibrose, ein Schwerpunkt unserer Abteilung. Hierzu gehören auch rheumatische Krankheitsbilder mit Lungenbeteiligung. Zusammen mit der Abteilung für diagnostische und interventionelle Radiologie, dem Institut für Pathologie der UMG, der Sektion Pneumologie der Abteilung für Kardiologie und Pneumologie der UMG sowie der Sektion pädiatrische Pneumologie der Kinderherzklinik an der UMG bilden wir ein überregional patientenbehandelndes „Zentrum für interstitielle Lungenerkrankungen Göttingen“, welches 2016 gegründet wurde.

Patientinnen und Patienten mit Infektionserkrankungen wie der Lungentuberkulose behandeln wir isoliert auf unserer Infektionsstation, ebenso Betroffene mit berufsbedingten Lungenerkrankungen wie der Staublunge. Diese werden hervorgerufen durch Silikate, Asbest und andere berufliche Einwirkungen oder Umwelteinflüsse. Krankheiten nach Exposition gegenüber organischen Stäuben mit dadurch hervorgerufener allergischer Alveolitis (Entzündung der Lungenbläschen) gehören ebenfalls in das weite Feld der  Lungenparenchymerkrankungen. Wir diagnostizieren und therapieren außerdem Pleuraergüsse und Pneumothoraces, also Flüssigkeits- oder Luftansammlungen im Rippenfellzwischenraum, und die unterschiedlichen Formen des Lungenhochdruck, die sogenannte pulmonale Hypertonie.