Als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung haben wir am Standort Weende sieben stationäre und zwei ambulante, am Standort Neu-Mariahilf einen ambulanten und vier stationäre, modern ausgestattete OP-Säle sowie einen angegliederten Eingriffsraum. Für den stationären OP-Betrieb bieten wir zudem einen Aufwachraum, der sich in unmittelbarer Nähe der Operationsabteilung befindet. Alle Einheiten nutzen wir interdisziplinär, um eine optimale Nutzung zu gewährleisten. Der OP-Bereich deckt mit seinem großen Portfolio alle erforderlichen Leistungen der hauseigenen Fachabteilungen ab. Zudem wurde er im Rahmen der Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001 im September 2021 erfolgreich rezertifiziert.In Neu-Mariahilf zählen Endoprothesen (hier: künstliche Hüft- und Kniegelenke) zu den Kernleistungen und werden in unserem Zentral-OP in großer Zahl durchgeführt. Innerhalb dieses Schwerpunkts gehört der Standort zu den vier am stärksten frequentierten Häusern in Niedersachsen und wurde daher im Frühjahr 2021 als sogenanntes Endoprothetik-Zentrum der Maximalversorgung (EPZmax) erfolgreich rezertifiziert.
herzlich willkommen im Zentral-OP am Standort Weende und Neu-Mariahilf.
Pro Jahr operieren wir an beiden Standorten rund 10.500 stationäre und 3.500 ambulante Patientinnen und Patienten. Das erfordert ein gutes Zusammenarbeiten von allen im OP tätigen Berufsgruppen. Dies sind nicht nur die operierenden Fachärztinnen und -ärzte sowie ihre Assistentinnen und Assistenten ein, sondern auch das Anästhesie- und Pflegeteam.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Operations- und Anästhesiefunktionsdienstes sorgen gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten der einzelnen Fachbereiche für eine professionelle und qualitativ hochwertige Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Um den Anforderungen gerecht zu werden, ist es selbstverständlich, dass sich das Personal fortlaufend weiterbildet und die gesamte medizintechnische Ausstattung auf modernstem Stand gehalten wird – von Narkosegeräten bis zu hochtechnisierten Apparaten, um z.B. Gewebe minimalinvasiv zu trennen. Eine Mischung aus internen und externen Fortbildungen über das ganze Jahr verteilt ermöglicht es dem OP-Team, mit den neuesten Techniken zu handeln.
Lernen Sie auf den folgenden Seiten unseren Bereich inklusive Behandlungsablauf kennen.
Mit herzlichen GrüßenFrank Günther, OP-Management
Pro Jahr operieren wir an beiden Standorten rund 10.500 stationäre und 3.500 ambulante Patienten.
Durch unser festes Kernteam bringen wir Ruhe und Kontinuität in jeden einzelnen Eingriff. Mit exakt 58,35 Planstellen besteht das Team aus 80 Mitarbeitern – 55 davon im OP-Bereich, 25 in der Anästhesie. Rund 90 Prozent dieser Kollegen rotieren im Rahmen ihrer fachlichen Qualifikation und werden standortübergreifend eingesetzt – in Weende und Neu-Mariahilf.
Pro Jahr treffen rund 10.500 Patientinnen und Patienten in unsere Operationssäle ein.
Eine effiziente OP-Planung und Organisation im Vorfeld sind erforderlich, um die komplexen Abläufe abzustimmen. Damit uns dies gelingt, haben wir ein OP-Management etabliert, das nach einem OP-Statut den täglichen Routinebetrieb regelt. Der OP-Manager plant kurzfristig für den nächsten Tag und längerfristig – auch Monate im Voraus – mit den dafür verantwortlichen Personen aus den Fachabteilungen die jeweiligen Eingriffe. Er stellt außerdem sicher, dass Notfälle und unvorhergesehene Ereignisse in das laufende Tagesgeschäft optimal integriert werden. Dabei wird bereits im Vorhinein auf die Bedürfnisse der Fachbereiche individuell Rücksicht genommen. Schließlich benötigt eine Unfallchirurgie meist mehr Kapazitäten für spontane Akuteingriffe als die Plastische Chirurgie. In einem virtuellen Notfallsaal werden Akutpatientinnen und -patienten für den laufenden oder kommenden Tag eingetragen und bei kurzfristig entstehenden Lücken in das Operationsprogramm eingeplant. Lebensbedrohliche Notfälle werden hiervon unabhängig natürlich sofort versorgt. Dies alles geschieht mit dem Ziel, eine hohe Patientenzufriedenheit und -sicherheit zu gewährleisten.
Die planmäßigen OP-Zeiten liegen zwischen 7:50 Uhr und 15:45 Uhr. Bereits zwischen 7:50 und 8:00 Uhr werden die ersten Patientinnen und Patienten eingeschleust. Um 8:45 starten die ersten Eingriffe. Das reguläre OP-Programm läuft bis 15:45 Uhr. Allerdings sorgen ab diesem Zeitpunkt am Standort Weende zwei sogenannte lange Säle – ein Bereitschaftssaal und ein Spätdienstsaal – bis 18:00 Uhr für eine kontinuierliche Versorgung eintreffender Patientinnen und Patienten (in Neu-Mariahilf nach dem Routinebetrieb ein Bereitschaftssaal, auch für Kaiserschnitte). Ab 18:00 Uhr steht uns schließlich der Bereitschaftssaal bis zum morgendlichen Routinebetrieb zur Verfügung.
Am Standort Weende führen wir im stationären Tagesgeschäft pro Woche zwischen 225 und 240 durch. Am Standort Neu-Mariahilf liegt das stationäre Tagesgeschäft pro Woche bei ca. 75 Operationen.
Wir sind für einen reibungslosen OP-Ablauf zuständig. Den ersten Kontakt zu uns haben Sie in der OP-Schleuse. Dort werden Sie vom OP- und Anästhesiepflegepersonal begrüßt. Während Sie narkotisiert werden, treffen wir im OP-Saal Vorbereitungen für Ihre Operation. In dieser Zeit werden Sie gemeinsam von der jeweiligen Anästhesistin bzw. dem Anästhesisten und der Anästhesiepflegekraft vollständig überwacht.
Solange der Eingriff andauert, instrumentiert eine Pflegekraft. Eine weitere ist als sogenannter Springer tätig. Sie unterstützt das Kollegium, bedient technische Geräte und dokumentiert die Operation.
Nachdem die OP beendet ist und Sie aus der Narkose aufgewacht sind, übergibt Sie die Pflegekraft der Anästhesie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Aufwachraums oder – bei großen Operationen – der Intensivstation. Unser Anliegen in dieser Phase ist es, darauf zu achten, dass Sie möglichst schmerzfrei aufwachen können. Die begonnene Schmerztherapie wird während des laufenden stationären Aufenthalts fortgeführt. Unsere Kolleginnen und Kollegen bieten Ihnen während der täglichen Schmerzvisite eine individuelle Betreuung und Begleitung.
Auch auf das Wundmanagement sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter außerhalb des Zentral-OP spezialisiert. So können sie im Umgang mit sämtlichen klassischen chronischen Wunden – wie Dekubitus, diabetisches Fußsyndrom, offenes Bein – immer für Sie sorgen. Diese zusätzliche Spezialisierung garantiert Ihnen die bestmögliche Behandlungsqualität. Kurzum: Ein ganzes Team von Ärztinnen und Ärzten und Pflegekräften ist zu jeder Zeit für Ihre Sicherheit und Ihr Wohlbefinden zuständig.
Einen oder mehrere Tage vor einer geplanten Operation findet das sogenannte Prämedikationsgespräch statt. Dieses beinhaltet eine körperliche Untersuchung der Patientin bzw. des Patienten. Außerdem werden wichtige klinische Befunde gesichtet und bewertet. Eine Einschätzung des Narkoserisikos bei Auswahl des am besten geeigneten Narkoseverfahrens wird getroffen. Die Patientin bzw. der Patient bekommt die Gelegenheit, im Gespräch offene Fragen zu klären. So können Ängste vor Narkose und Operation abgebaut werden. Auch die medikamentöse Vorbereitung auf den Eingriff oder noch erforderliche Untersuchungen werden in diesem Gespräch festgelegt.
Während der Operation wird jede Patientin bzw. jeder Patient von einem Team aus Narkoseärztin oder Narkosearzt und speziell ausgebildeter Narkosekrankenschwester lückenlos betreut und überwacht. Beide stellen sicher, dass Atmung und Kreislauf während der Operation stabil bleiben. Sie passen die Narkosetiefe fortlaufend an die unterschiedlichen Phasen des Eingriffs an und ersetzen Flüssigkeitsverluste sowie ggf. Blutbestandteile.
Nach der Operation wird die Patientin bzw. der Patient im Aufwachraum überwacht, bis die Narkose abgeklungen ist. Auch dort werden Atmung und Kreislauf kontinuierlich geprüft. Jede Patientin bzw. jeder Patient erhält so viel Schmerzmittel, dass der Wundschmerz gut erträglich ist. Erst bei vollständiger Stabilität von Atmung und Kreislauf und weitgehender Schmerzfreiheit erfolgt die Rückverlegung auf die Normalstation. Nach besonders großen Operationen und bei sehr kranken Patientinnen und Patienten kommt es zur unmittelbaren Nachbetreuung auf der Intensivstation.
Durch unser festes Kernteam bringen wir Ruhe und Kontinuität in jeden einzelnen Eingriff. Mit exakt 58,35 Planstellen besteht das Team aus 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – 55 davon im OP-Bereich, 25 in der Anästhesie. Rund 90 Prozent dieser Kollegschaft rotieren im Rahmen ihrer fachlichen Qualifikation und werden standortübergreifend eingesetzt – in Neu-Mariahilf und Weende.
OP Management
Gesamt-Bereichsleitung Funktionsdienst OP / Anästhesie
Stellvertretender OP-Manager
Bereichsleitung Funktionsdienst OP
Bereichsleitung Funktionsdienst Anästhesie
Flyer_zentral-op_Vorstationaere_Aufnahme.pdf (856,0 KiB)
Flyer_zentral-op_Stationaere_Aufnahme.pdf (1,0 MiB)
Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende gGmbHAn der Lutter 2437075 Göttingen
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Sozial- und Entlassmanagement: Frau Sylvia Holtz-Wörmcke