Einen oder mehrere Tage vor einer geplanten Operation findet das sogenannte Prämedikationsgespräch statt. Dieses beinhaltet eine körperliche Untersuchung der Patientin bzw. des Patienten. Außerdem werden wichtige klinische Befunde gesichtet und bewertet. Auch wird eine Einschätzung des Narkoserisikos bei Auswahl des am besten geeigneten Narkoseverfahrens gegeben. Die Patientin bzw. der Patient bekommt die Gelegenheit, im Gespräch offene Fragen zu klären. So können Ängste vor der Narkose und der Operation abgebaut werden. Auch die medikamentöse Vorbereitung auf den Eingriff oder noch erforderliche Untersuchungen werden innerhalb dieses Austauschs festgelegt
Während der Operation wird jede Patientin bzw. jeder Patient von einem Team aus Narkoseärztin bzw. Narkosearzt und einer speziell ausgebildeten Narkosekrankenschwester lückenlos betreut und überwacht. Beide stellen sicher, dass Atmung und Kreislauf während der Operation stabil bleiben. Sie passen die Narkosetiefe fortlaufend an die unterschiedlichen Phasen der Operation an und ersetzen Flüssigkeitsverluste sowie ggf. Blutbestandteile.
Nach der Operation wird die Patientin bzw. der Patient im Aufwachraum überwacht, bis die Narkose abgeklungen ist. Auch im Aufwachraum werden Atmung und Kreislauf weiter kontinuierlich geprüft. Jede Patientin bzw. jeder Patient erhält so viel Schmerzmittel, bis der Wundschmerz gut erträglich ist. Erst wenn Atmung und Kreislauf vollständig stabil sind und eine weitgehende Schmerzfreiheit gegeben ist, erfolgt die Rückverlegung auf die Normalstation. Nach besonders großen Operationen und bei sehr kranken Patientinnen und Patienten kommt es zur unmittelbaren Nachbetreuung auf der Intensivstation.